#ohnekunstistesgrau

Die ausstellenden KünstlerInnen von #ohnekunstistesgrau im November 2024 in der Volksbank in Stuhr b. Bremen.
Gute Kräfte brachten Anfang 2024 KUNSTRAUMregional und die Volksbank Niedersachsen-Mitte zusammen. Daraus entstand im November eine 3wöchige Ausstellung des Netzwerks #ohnekunstistesgrau in gleich zwei Volksbank-Standorten: Stuhr und Weyhe.
Zur Zeit des Artikels hier, liegen diese 3 Wochen bereits hinter uns.
Ein paar Worte im Nachklang zu #ohnekunstistesgrau, mit der Ankündigung: Wir machen weiter!
Weil es nach wie vor aktuell ist: Siehe Demonstrationen in Berlin zum einen, aber auch die sich verändernde Kulturlandschaft bundesweit. Inwiefern? Veranstaltungshäuser haben reduziert oder ganz geschlossen. Etats für Kultur und Veranstaltung werden gekürzt. Anspruch und Wirklichkeit fallen auseinander.

Die Gemeinschaftsausstellung #ohnekunstistesgrau fand ihren Ursprung in einem kleinen Showroom im schönen Bremer Schnoor – im Herbst 2020 – im Studio RuthEECordes in der Marterburg. Hier fanden sich bildende KünstlerInnen, MusikerInnen und ArtistInnen zusammen, um Kunst und Kultur sichtbar zu machen. Weil das Thema nicht nur 2020 aktuell war, sondern immer aktuell war und immer aktuell sein wird, ging die Ausstellung auf Wanderschaft. Eine Station war die Galerie Nienhaus von Karin G. Bliefernich in Bassum, eine weitere das DLZ Wagenfeld, dann folgten wir einer Einladung nach Bad Essen. Erst kürzlich hatten wir eine 3wöchige Parallel-Ausstellung in zwei Volksbank-Standorten, Weyhe und Stuhr bei Bremen.

Die Impulse aus der Kunst, aus der Musik und dem Schauspiel sind so vielfältig, wie die Künstler selber. Das wird sehr deutlich, wenn man sich die Künstler-Positionen in unseren Ausstellungen anschaut.
Kultur ist unser Treibstoff und unser Spiegel. Wir sind nicht so vermessen zu behaupten, dass alleinig Kunst die Gesellschaft heilt. Aber sie kann einen größeren Beitrag dazu leisten, als ihr beigemessen wird. Zumal Kunst einen Teil des demokratischen Diskurses in der Gesellschaft darstellt.
Kultur sind wir. Wir sind Kultur. Und indem wir es leben, leben wir uns aus. Das gilt für den Betrachter/Zuhörer wie für die Künstler selber. Und tatsächlich auch für die, die sich nicht bewußt für Kunst interessieren.
Ohne Kunst wird es grau und ohne Musik still. Es geht um Wertschätzung, es geht um Potentiale, um Impulse für die Gesellschaft und es geht um Solidarität.
In Zeiten von Vereinsamung und Isolation in Stadt und Land, wollen wir mit unserer Ausstellung den Ruf „mehr Wir, statt Ich“ hinaustragen ins Leben. Nicht nur für uns selber, sondern besonders für alle, die unsere Ausstellungen besuchen und sich darauf einlassen können.
Kunst ist mehr als das, was gegen Geld eintauschbar ist. Sie ist Inspiration und weitet den Blick. Kunst macht impulsbunt. Kunst kann die Gesellschaft tiefgreifend bewegen.
Wir wollen nicht müde werden, darauf hinzuweisen, dass es uns um gesellschaftliche Defizite ging und geht: In der Kranken-, Altenpflege und Carearbeit, im Schulwesen, im sozialen Gefüge. Und eben auch in der Kultur.
Es geht uns um mehr Aufmerksamkeit für Kulturtreibende. Und dazu kann man beinahe jeden Kreativen zählen, der Aktionen und „offene Türen“ organisiert und somit Menschen zusammenführt, Regionen belebt, kulturelle Schwerpunkte setzt, zur Vielfältigkeit beiträgt.
Das Thema interessiert Sie?
Dann folgen Sie gerne der Seite „KUNSTRAUMregional“ bei facebook, bei Insta oder hier, über unsere homepage, weil wir die Ausstellung #ohnekunstistesgrau organisieren und darüber hinaus auch weitere spannende KünstlerInnen zeigen.
LG
RuthEECordes

Die ausstellenden Künstler:
Karin Bliefernich  – Malerei
RuthEECordes – Malerei
Angelika E.-Marshall – Malerei
Elisabeth Fitting – Malerei
Tara Frese – Fotodesign
Markus Gefken – Zeichnung
Ulrich Graf-Nottrodt – Holzbildhauerei
Carola Ludewig – Malerei
Reiner Madena – Holzbildhauerei
Ernst Matzke – Malerei
Sonia Riera-Apel – Malerei
Rainer Schmidt – Malerei

Karsten Block als Solo-Singer-Songwriter hat beide Ausstellungsveranstaltungen wunderbar begleitet.

 

 

ES GIBT EINEN AUSWEG – Ikonische Malerei von Siegmund Schneider

Es gibt einen Ausweg Ikonische Malerei im Tabakquartier Bremen

Die Ausstellung wird verlängert, dank eines Sponsorings der Bremer Sparkasse:
bis 30.06.2022

Vernissage 20.5.2022, 19 Uhr
Am Tabakquartier 60 | 1. OG | Loft 28 | 28197 Bremen
Öffnungszeiten immer Dienstag und Freitag , 17 – 20 Uhr
Sonntag, den 12.6.2022, 14 – 18 Uhr mit Führung und Künstlergespräch
Dienstag, 21. Juni, 11 – 20 Uhr zum ART at Workplace

Es gibt einen Ausweg
Ikonische Malerei von Siegmund Schneider

Fiktive Skulpturen und Gebilde, die der Formsprache der Architektur entlehnt, jedoch nicht in Stein gehauen, sondern auf Papier, auf Leinwand gebracht sind, das sind die Arbeiten von Siegmund Schneider.

Der Anspruch des Künstlers an Kunst im Allgemeinen – und an die eigene selbstverständlich besonders – ist Intensität und Ausstrahlung. Er will Unbequemlichkeit und Irritation erzeugen.
„Sie [die Kunst] muss vielschichtig sein, und vor allem sollte sie ein Anliegen haben, welches über Kunstinterna hinausgeht“
So malt Siegmund Schneider nicht erbauliche Bilder, sondern beschäftigt sich mit Themen wie Macht und Gewalt, Einsamkeit, Isolation und Desorientierung. Eine Art der Dystopie, die in freundlichen Farben gekleidet daher kommt. Wobei die Dramaturgie seiner Kompositionen die Themen seiner Malerei zur Ikone erheben.
Siegmund Schneider beschäftigt sich mit Krisen. „Die Welt, wie wir sie kennen, bricht zusammen!“  Er setzt sich seit Jahrzehnten mit dieser Überlegung auseinander. Was ihm in der Vergangenheit eher das Etikett des ewigen Nörglers einbrachte, zeigt heute, wie Recht er hatte.

Corona und auch der Krieg eines Autokraten gegen die Demokratie haben ihn nicht gelähmt. Siegmund Schneider gehört nicht zu den Künstlern, die von der aktuellen Krise aus dem Workflow gerissen wurden, denn Krise kann er. Es entstanden in den vergangenen Jahren zahlreiche Arbeiten, die die Gegenwart abbilden. Und der Künstler lässt durch die konkrete Betitelung seiner Werke keinen Zweifel entstehen: Der Betrachter soll denken! Hier ist denken erlaubt. Gar nicht denken ist nicht erlaubt.

Siegmund Schneider arbeitet mit den Krisen der Gesellschaft und gibt ihnen eine Form. Ersichtlich wird schnell wie energetisch er diese Herausforderungen sieht und wieviel Energie er hineingibt, aber auch reflektieren lässt. Die Arbeiten des Künstlers sind eine Bereicherung für uns alle, denn seine Kunst regt zum Diskurs an. Und genau das ist es, was Siegmund Schneider intendiert. Man kann sich dem nicht entziehen.

Wir freuen uns über die unbürokratische Unterstützung des Inhabers der Immobilie, der sein Eigentum für Kunst zur Verfügung stellt. Ebenso geht ein Dank an die Firma Justus Grosse, für die Vermittlung und die kurzen Wege der Kommunikation.
Ein herzlicher Dank geht auch an den Senator für Kultur Bremen für die Förderung.
Ebenso an die Sparkasse Bremen für das Sponsoring.

 

WERKSCHAU

Titelbild: Ausstellung Bahnhofstraße, Syke

Scarlett Fink und RuthEECordes
15.11.2014 – 31.01.2015
Musiker:
Nils Wittrock

 

Udo und Heinrich RICHTER

August 2014
Udo Richter und Heinrich Richter

Udo Richter präsentiert Arbeiten von seinem 2007 verstorbenen Vater Heinrich Richter. Und Bildhauerarbeiten aus eigener Hand.

KUNST IM ZWISCHENRAUM

6. Juni, 2014 – 26. Juli, 2014
28. Juni, 2014 Tag der offenen Tür

Beteiligte Künstler:
Heiko Ahrens, Bafuß, RuthEECordes, Peter C. Creuzburg, Scarlett Fink, Kunst Frey, Markus Gefken, Uwe Hansmann, Nadya Hauswald, Mathias Hirscher, Nathalie Kober, Annette Leenheer, Ernst Matzke, Delia Nordhaus, Die Huuties, Ulrich Nottrodt, Christian Plep, Udo Richter, Heinrich Richter (verst. 2007), Bärbel Ricklefs-Bahr, Rainer Schmidt, Fabian Schützek, Gert Schröder, Marianne Sfalanga, Stefan Vogt, Conny Wischhusen

Musiker:
Ralph Hunziger und Michael Thienert,
Alea Kretzschmer

 

CONTINUATION

06.2013 – 08.2013

Ausstellende Künstler:
Karin G. Bliefernich, RuthEECordes, Peter C. Creuzburg, Scarlett Fink, Mathias Hirscher, Anne Keil, Jürgen Moldenhauer, Udo Richter, Peter Barthold Schnibbe, Gert Schröder, Detlef Fritz Voges

Musiker:
Ralph Hunziger, Michael Thienert, Alea Kretzschmer, Zamim Naim